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Chronik

 

Der Kleintierzucht-Verein Obernzell wurde erstmals am 01.07.1942 gegründet und von der damaligen Reichsfachgruppe unter dem Kennzeichen Y 237 amtlich anerkannt. Der KL.ZV. Obernzell Y 237 löste sich allerdings 1945 wieder auf, da in der Nachkriegszeit unter alliierter Besatzung Vereine verboten waren.

Neugründung des Kleintierzucht-Vereins 1968:

Auf einen Aufruf von Johann Wimmer, Alois Hofmann, Günther Glufke und Wilhelm Kurz hin kamen am 10. März 1968 um 9.00 Uhr im Gasthaus “Zur Eisenbahn” in Obernzell 25 Kleintierzüchter aus dem Markt Obernzell und der Umgebung zusammen. Auf Anfrage von Wilhelm Kurz, der als Sprecher auftrat, entschlossen sich die Anwesenden, den “Kleintierzucht-Verein Obernzell und Umgebung” zu gründen. Unter der Leitung des Ehrenkreisvorsitzenden Emanuel Eder wurde die notwendige Vorstandswahl durchgeführt. Durch Zuruf wurden folgende Mitglieder in die Vorstandschaft berufen:

1. Vorstand:     Wilhelm Kurz
2. Vorstand:     Alois Hofmann
Schriftführer:    Josef Schiffner
Kassier:            Günther Glufke
Zuchtwart:       Johann Nepomuk Wimmer
Beisitzer:         Hermann Meisinger, Alfons Schmid

Der Jahresmitgliedsbeitrag wurde auf 3 DM festgelegt und die Aufnahmegebühr betrug 1 DM.
21 Züchter mit einem Tierbestand von 10 Hühnern, 10 Zwerghühnern, 30 Tauben, 10 Ziergeflügel,
5 Rammler und 12 Häsinnen traten als Gründungsmitglieder dem Verein bei. Auch 3 Züchter aus Österreich schlossen sich dem neugegründeten Verein an. Als Vereinslokal wurde das Gasthaus “Zur Eisenbahn” bestimmt.

Organisation des KltZV B 677:

Bereits 2 Wochen nach der Vereinsgründung wurde der Kleintierzuchtverein auf Antrag in den Bezirksverband Niederbayern aufgenommen und damit auch automatisch Mitglied des Landesverbandes der Bayerischen Rassegeflügelzüchter. Da außerdem die Mitgliedschaft beim Bezirksverband die Organisation des Ortsvereins in dem jeweiligen Kreisverband erforderte, musste sich der Kleintierzuchtverein auch noch dem Kreisverband “Grenzland” anschließen. Mit diesen Mitgliedschaften hatte der Verein die notwendigen Voraussetzungen geschaffen, ein aktives Vereinsleben führen und auch in der Öffentlichkeit auftreten zu können.
Voller Selbstbewußtsein, aber auch um neue Mitglieder zu werben, bewarb sich der junge Verein noch im Gründungsjahr um die Kreisjungtierschau der Geflügelzüchter des Grenzlandes und Kaninchenzüchter des Kreisverbandes Unterdonau am 8. September 1968. Die Schirmherrschaft übernahm der damalige Landrat Robert Muthmann. Da es an einem geeigneten Ausstellungsraum für die Tierschau fehlte, kam man auf die Idee, diese im aufgestellten Festzelt der Innstadt-Brauerei am Anger abzuhalten. Die Gemeinde überließ zur Unterstützung des finanziell noch schwachen Vereins das Festzelt kostenlos.

Ausstellungshalle:

Der Erfolg der Kreisjungtierschau machte sich vor allem in der Zunahme der Mitgliederzahl auf 34 Züchter bemerkbar und bescherte dem Verein überdies einen kleinen finanziellen Rückhalt für weitere Aktivitäten.
In der ersten Jahreshauptversammlung des Vereins am 05. Januar 1969 war die Vorstandschaft neu zu wählen, was per Beschluss der Mitglieder fortan alle 2 Jahre geschehen sollte. Erwartungsgemäß wurde die alte Vorstandschaft vollständig wiedergewählt und es wurde beschlossen, 10 Käfige für den Verein anzuschaffen.
Im Mai 1970 wandte sich Vorstand Willi Kurz mit einem Brief an die Gemeinde Obernzell, in dem er bat ein Grundstück, das bereits zuvor vom Verein gepachtet wurde, mit einer Baracke zum Abhalten von Taubenmärkten und Ausstellungen bebauen zu dürfen. Der Gemeinderat stimmte dem Ansinnen schließlich zu, und so konnte, nachdem Vereinsmitglied Konrad Böhm den Kaufbetrag für die Barracke dem Verein vorstreckte, im Herbst 1972 die Einweihung stattfinden. Ein Manko wies die neue Ausstellungshalle jedoch noch auf: es fehlte ein Stromanschluss. Um die Halle bei der Einweihungsausstellung mit Strom versorgen zu können, hatte man deshalb von der Privatwohnung des Vereinsvorsitzenden aus Stromkabel bis in die Halle verlegt. Im Zuge der Jungtierschau im Herbst 1973 wurde auch dieses Problem gelöst und die Halle “elektrisch erschlossen”.
Am 15./16. September 1973 fand in der neuen Halle die erste Lokalschau statt, so wie sie bis heute regelmäßig veranstaltet wird.
Nach einer gründlichen Dachsanierung vor einigen Jahren, sowie dem Ausbau unseres “Stüberls” als Aufenthaltsraum bei diversen Veranstaltungen, nicht zuletzt zur Durchführung unserer monatlichen Versammlungen, wurde im letzten Jahr mit der Sanierung des Hallenunterbaus begonnen. Diese Sanierungsmaßnahme soll im Sommer 2006 abgeschlossen werden. Zudem wurde unsere Ausstellungshalle mit einem kleinen Anbau erweitert, was nicht zuletzt durch die stetig ansteigende Tierzahl bei unseren Ausstellungen erforderlich wurde.

Ein großes Lob gebührt unseren fleißigen Mitgliedern, die sämtliche anfallende Arbeiten in Eigenregie ausführen und somit maßgeblich dazu beitragen, dass sich die
ehemalige “Baracke” mehr und mehr zu einer schmucken Halle wandelt!

 

Im Jahr 2016..l.